- Fragen zu Bienen
- 1. Welche Feinde haben die Bienen?Author: c.selle-summt 22.11.20Mehr
Da in einem Bienenstock viele Tausend Bienen bei rund 35 Grad Celsius zusammenleben, können sich Krankheiten sehr schnell ausbreiten. Um das zu verhindern, stellen die Bienen aus dem Harz von Bäumen und aus den Pollen von Blüten einen bräunlichen Kitt her, der Propolis genannt wird. Mit ihm dichten sie kleine Öffnungen, Spalten und Risse in ihrem Bienenstock ab. Der Kitt soll verhindern, dass sich Bakterien und Pilze ausbreiten.
Der größte Feind der Bienen ist die Varroa-Milbe. Dieses 1,1 Millimeter lange und 1,6 Millimeter breite Insekt sitzt auf den Bienen oder lebt und vermehrt sich in der Brut in den Bienenwaben. Die Varroa-Milbe saugt den Bienen das Blut aus und überträgt so Krankheitserreger. Wird ein Bienenvolk nicht behandelt, stirbt es an dem Milbenbefall. Der Befall mit Milben ist auch eine der Hauptursachen, dass immer wieder ganze Bienenvölker sterben.
Um die Honigbienen zu schützen, muss der Imker seine Völker im Spätsommer mit Ameisensäure behandeln, die nur die Milben tötet und den Bienen nicht schadet.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 490 Mal - 2. Was sind VarroamilbenAuthor: Christian Selle 11.12.20Mehr
Die Varroamilbe (Varroa destructor) ist eine (als adultes Weibchen) ca. 1,1 Millimeter lange und 1,6 Millimeter breite Milbe aus der Familie Varroidae, die als Parasit an Honigbienen (Apis mellifera und Apis cerana) lebt. Die Milbe entwickelt und vermehrt sich in der verdeckelten Brut im Bienenstock. Der Befall von Bienenvölkern durch die Milbenart wird als Varroose (alter Name: Varroatose) bezeichnet. Varroa destructor gilt als der bedeutsamste Bienenschädling weltweit.
In Österreich ist die Tierseuche Varroose anzeigepflichtig, in der Schweiz unter Gr. 4 Zu überwachende Seuchen (Meldepflicht) eingestuft. In Deutschland ist sie in § 15 der Bienenseuchen-Verordnung zwar geregelt, aufgrund ihrer Ubiquität wird aber von einer Anzeige- oder Meldepflicht abgesehen.
Dieses ist ein Ausschnitt der Erklärung zur Varoa-Milbe aus Wikipedia.
Der vollständige Beitrag kann hier eingesehen werden.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 575 Mal - 3. Wo leben die verschiedenen Bienenarten?Author: c.selle-summt 21.11.20Mehr
Auf der Internetseite 'Welt der Bienen' wird detailliert beschrieben, in welchen Lebensräumen Bienen vorkommen.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 595 Mal - 4. Wie entsteht der Honig?Author: c.selle-summt 22.11.20Mehr
Die Arbeiterinnen sammeln das ganze Frühjahr und den Sommer hindurch Futter. Mit dem Rüssel saugen sie Nektar in den Blüten an. Nektar ist eine wässrige Flüssigkeit, die reich an verschiedenen Zuckerarten, Mineralstoffen und Duftstoffen ist. Der Nektar gelangt in den Honigmagen der Biene, wo er durch Säfte aus Drüsen und durch den Speichel in der Mundöffnung dünnflüssig wird.
Im Bienenstock übergeben die fleißigen Sammlerinnen den Honig an andere Bienen, die ihn in Wachszellen speichern und mit Wachsplättchen versiegeln. Durch das Schlagen der Flügel wird der flüssige Honig eingedickt. Bis der Honigmagen gefüllt ist, muss eine Biene 200-mal Blüten anfliegen.
Das ist auch für die Pflanzen wichtig. Die Früchte der Pflanzen können sich nämlich nur entwickeln, wenn der Blütenstaub von einer Blüte auf eine andere gelangt. Und das geschieht durch die Bienen. Deshalb sind die Insekten bei Landwirten und Obstbauern auch so beliebt.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 502 Mal - 5. In welchem Zusammenhang stehen Bücherskorpione mit Bienen?Author: Christian Selle 11.12.20Mehr
Torben Schiffer hat sich intensiv mit Bücherskorpionen im Zusammenhang mit Honigbienen beschäftigt. Auf seiner Internetseite können viele Informationen hierzu gefunden werden.
Des weiteren sind u.a. auch auf der Seite von Chelifer.de Information über Bücherskorpione zu finden.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 580 Mal - 6. Wieviel Honig produziert ein Bienenvolk im Jahr?
- 7. Wie viel Honig produziert eine Biene im Leben?Author: c.selle-summt 22.11.20Mehr
Das Bienenleben ist kurz und aber dafür arbeitsreich: Eine Sommerbiene lebt in etwa 35 Tage. In diesen 5 Wochen produziert sie knapp zwei Teelöffel Honig (2,5 -3 g). Für ein Glas Honig müssen also viele Bienen hart schuften.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 512 Mal - 8. Was kann gegen Varoamilben unternommen werden?Author: Christian Selle 12.12.20Mehr
Auf der Seite 'Bienen und Natur' werden verschiedene Verfahren gegen Varroamilben beschrieben.
Der Artikel 'Biotechnischen Maßnahmen in der Varroabekämpfung' beschreibt ebenfalls Möglichkeiten der Varroabehandlung.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 565 Mal - 9. Wie verständigen sich Bienen untereinander?Author: c.selle-summt 21.11.20Mehr
Kommunikationssignale von Bienen
Bienen kommunizieren durch mindestens zwei verschiedene Mechanismen; die chemolfaktorische Kommunikation wird durch die Verwendung von Pheromonen und die oszillatorische Kommunikation durch die Verwendung von Vibrationssignalen bewirkt. Darüber hinaus gibt es zwei Arten von Schwingungssignalen, die von den Honigbienen verwendet werden und die in diesem Aufsatz als seismisch und akustisch unterschieden werden. Die folgende Tabelle fasst die verschiedenen Phänomene in der Bienenkommunikation mit Hilfe von Vibrationen und den entsprechenden Frequenzbereichen und typischen Dauern zusammen.
Signal
Typ
Frequenz
Dauer
Piepen der Königin - wird durch schnelle Kontraktionen der Brustmuskulatur erzeugt und direkt auf das Trägermaterial übertragen. Die Flügel vibrieren nicht? (oder vibrieren geschlossen in einer Scherenbewegung (Rex Boys)).
seismisch?
400Hz? 340Hz
1.250s
Quacken der Königin - Reaktion der nicht geschlüpften Königinnen auf die geschlüpfte jungfräuliche Königin.
seismisch?
slightly lower than 400Hz or 450Hz
<200ms
Einfrieren - eine Reaktion der Arbeitsbienen auf das Pfeifen der Königin und möglicherweise andere Signale.
seismisch
Piepen der Arbeitsbienen - Flügel zusammen (in Schwärmen) / erinnert an einen Rennwagen / Frequenzmodulation / Anstieg der Grundfrequenz von 100-200Hz auf 200-250Hz. Laufen / 30-60 Pipes/Biene /min drückt den Brustkorb gegen das Substrat (oft eine weitere Biene), zieht die Flügel fest über dem Bauch zusammen, wölbt den Bauch, aktiviert die Flügelmuskeln (Brustmuskeln), um seismische Vibrationen zu erzeugen.
seismisch?
100-200Hz
200-2000Hz (including harmonics)
0.2-2s or 0.82±0.43s
Piepen der Arbeitsbienen - Flügel auseinander (in Bienenstöcken) / erinnert an ein blökendes Schaf / keine laufende Modulation / 1-15 mal Piepen/Biene/Min"
seismisch
300-400Hz
0.2-2s
Schwänzeltanz / Tanzsprache - durch Dorsoventrale Schwingungen der Flügel und Schwänzeltänze, die in kurzen Pulsen bei 15Hz auftreten. Schwänzeltanz ist Infraschall + eventuell fühlbar.
akustisch / tanzend
200-300Hz
13-15Hz (infrasonic tail wagging)
Rundtanz - wie der Schwänzeltanz, aber für Nahrung, die dem Bienenstock nahe ist
akustisch / tanzend
Zittertanz (Tremble Dance) - wird verwendet, um mehr Bienen für die Aufgabe des Abladens von Futtersammlern zu rekrutieren und die Rekrutierung von mehr Futtersammlern zu reduzieren, was als negatives Feedback wirkt, das das positive Feedback der Tanzsprache ausgleicht. (Kirchner, 1993)
akustisch / tanzend
Stopp-Signal / Bettel-Signal
seismisch
300-400Hz (350Hz mean)
0.05-0.2s
Brummendes Laufen - wird im Laufen ausgeführt, während des Aufbaus bis zum Auszug des Schwarms (aus Bienenstock & Schwarmball?).
akustisch
seismisch
mit Berührung
190-220Hz
Vibrationssignal / Schüttelsignal - eine Biene greift eine andere und schüttelt den Körper dieser Biene. Eine Arbeiterin schüttelt ihren Körper schnell dorsoventral (auf und ab - vom Rücken zum Bauch) für 1-2s, normalerweise während sie einen Empfänger mit ihren Beinen greift. (Schneider und Lewis, 2003)
seismisch mit Berührung
16-18Hz
1-2s
Es wurde vermutet, dass ein sogenanntes "Triller" im Bereich 225-285 Hz der Sound von Hauptinteresse ist, wenn es darum geht, den Gesundheitszustand des Bienenstocks zu beurteilen. Es scheint, dass 2 oder 3 Wochen vor einem Schwarmereignis der Ton in diesem Bereich an Lautstärke zunehmen würde. Das Schwärmen ist, wie ein Bienenstock ohne Königin, etwas, das Imker im Allgemeinen verhindern wollen, da das verbleibende Bienenvolk sowohl an Honig als auch an Bienen dezimiert ist. Es wurde festgestellt, dass die Amplitude des Dröhnens abnimmt, wenn die Königin inaktiv ist, und dass ein "Stöhnen" mit niedrigerer Frequenz auftritt, wenn der Bienenstock keine lebende Königin hat. Abgesehen davon wird der Klang des "Königinnenrechts" (d.h. wenn eine lebende Königin anwesend ist) als harmonisch beschrieben, während der Klang ohne Königin (wenn keine lebende Königin anwesend ist) als disharmonisch beschrieben wird.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 611 Mal - 10. Wie viel Strecke müssen die Bienen für 1 kg Honig zurücklegen?Author: c.selle-summt 22.11.20Mehr
Je nach Dichte und Verfügbarkeit der Pflanzen legt das Bienenvolk ungefähr eine Strecke von 40.000 – 120.000 Kilometern zurück. Das ist in etwa der ein- bis zweifache Umfang der Erde.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 461 Mal - 11. Mit welchen Farben werden die Königinnen gekennzeichnet?Author: Christian Selle 06.02.21
Die Zahlen in dem Bild kennzeichnen die Endziffern der Jahre, in denen eine Königin geschlüpft ist.
(z.B. 2020 Blau / 2021 Weiß)War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 536 Mal - 12. Mit welchen Krankheiten müssen Bienen umgehen?
- 13. Wie viele Blüten sind für 1 kg Honig nötig?Author: c.selle-summt 22.11.20Mehr
In etwa 3 Kg Nektar werden für die Herstellung von 1 Kg Honig benötigt. Wer die Anatomie der Bienen kennt und die Mathematik beherrscht kann sich ausrechnen: Das sind in etwa 60.000 Honigblasenfüllungen. Um ihre Honigblase komplett zu füllen muss die Biene ja nach Art der Blüte zwischen 15 und 100 Stück anfliegen.
Das ergibt für 1 Kg Honig ca. 900.000 – 6 Millionen BlütenWar diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 518 Mal - 14. Was ist Propolis?Author: Christian Selle 13.02.21Mehr
Propolis wird als das Kittharz der Bienen bezeichnet. Die Bienen sammeln Harz an den Knospenschuppen einiger Baumarten (insbes. Pappel, Erle, Birke und Kastanie). Diesem Rohstoff fügen sie Speichel und Wachs in unterschiedlichen Mengen zu, um ihn geschmeidig zu machen. Mit dem Kittharz wird der Bienenstock gegen Zugluft und Nässe abgedichtet. Propolis wird wegen seiner Inhaltsstoffe in der Naturmedizin verwendet.
Quelle:www.die-honigmacher.de
PROPOLIS - EIN GANZ BESONDERER STOFF
Anders als bislang angenommen dient Propolis nicht nur der Stockhygiene, sondern weist zudem einen klimatischen Effekt auf. Die von Bienen aufgetragene Propolisschicht lässt Wasserdampf fast ungehindert passieren (ist wasserdampfdurchlässig), sie hält jedoch flüssiges Wasser zurück. Dieses Verhalten bedingt, dass die von den Bienen beim Verstoffwechseln des Honigs entstehende Feuchtigkeit zwar von den überwiegend oben und unten liegenden offenen Holzkanälen aufgenommen werden kann, die daraus resultierende Holzfeuchte jedoch nur verlangsamt wieder in die Baumhöhle zurück diffundiert. Durch diesen Effekt bleibt das Innenklima entsprechend propolisierter Baumhöhlen im Vergleich zu unpropolisierten etwas trockener. Bisher wurde angenommen, dass dadurch das Wachstumsrisiko pathogener Keime wie etwa Schimmel minimiert würde. Neuere Untersuchungen zeigen jedoch, dass Kondenswasser in Baumhöhlen (ganz anders als in Bienenstöcken) aufgrund der sterilisierenden Atmosphäre gar nicht zu pathogenem Wachstum führt und das Wasser für die Bienen sogar von Vorteil ist.
Quelle:Evolution der Bienenhaltung, Seite 44 (Torben Schiffer)
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 556 Mal - 15. Wie werden die Varoa-Milben am besten bekämpft?
- 16. Wie Honig produziert ein Bienenvolk pro Jahr?Author: c.selle-summt 22.11.20Mehr
Im Durchschnitt produziert ein Bienenvolk 20 bis 30 Kg Honig im Jahr. Nach oben oder unten kann der Ertrag aber stark variieren.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 458 Mal - 17. Welche Aufgaben haben Bienen in einem Bienenvolk?Author: c.selle-summt 21.11.20Mehr
- Die erste Aufgabe einer jungen Biene besteht darin, die Brutzellen zu reinigen.
- Im Alter von 5-6 Tagen entwickeln sich Kopfdrüsen (Öffnung unten an den Mundwerkzeugen), mit denen die Biene Gelee Royal produziert. In diesem Stadium sind sie wichtig für die Vermehrung von Königinnen. Ein Volk mit 200.000 Jungbienen produziert im Sommer 5l Gelee Royale. Die Aufgabe als Ammenbiene endet etwa am 10. /12. Tag, dann bilden sich die Kopfdrüsen zurück
- Ab dem 10. Tag arbeitet die Biene beim Wabenbau mit. Hierzu bilden sich die Wachsdrüsen heraus. Diese sind am 12. Tag am stärksten ausgebildet. Ab dem 18. Tag bilden sich die Wachsdrüsen wieder zurück.
- Ab dem 18. Tag ist die Biene für die Wärmeregulierung zuständig. Sie arbeiten als Fächelbienen (helfen Wasser verdunsten) und Heizerbienen.
- Honigbienen können ihren Körper auf 44°C aufheizen
- Flügel werden ausgeklinkt und Flugmuskulatur „zittert“
- Die Bündelung der Wärme findet im Brustbereich statt. Hierbei fließt keine Wärme in den Abdomen.
- Die Puppen der Bienen liegen auf dem Rücken in ihren Zellen.
- Heizerbienen halten das Brutnest auf 33,8 bis 37 °C warm
- Der Abdomen dichtet die Zelle ab, in der die Heizerbiene kopfüber steckt.
- Eine Heizerbiene heizt bis zu 70 Puppen
- Sie benötigt bis zu 120 Joule, um auf 40°C zu kommen und diese Temperatur 30 min. zu halten.
- Tankstellenbienen füttern die Heizerbienen (Trophallaxis).
- Ab dem 12. bis zum 25. Tag arbeitet die Biene als Wächterbiene. In dieser Rolle bekommt sie zum ersten Mal etwas von der Welt ausserhalb des Bienenstockes mit.
- Die letzte Aufgabe in einem Bienenleben ist die Arbeit als Sammlerin. Sie sammelt Nektar, Pollen und bei Bedarf auch Wasser.
- Eine Biene benötigt 25 Sammelflüge, um eine Zelle mit Nektar zu füllen
- Für die Jahresleistung eines Volkes von 300 kg Honig sind 7,5 Mio Flüge notwendig. Die Bienen legen zusammen ca. 20 Mio km (Hälfte der Strecke zwischen Erde und Venus) zurück.
- Die Ladung eines Pollenhöschens beträgt etwa 500 Joule Energie
- Die Biene verbraucht auf dem Rückflug eine Energie von ca. 10 Joule (6,5 Joule pro km)
- Sie liefert dem Volk 50 mal mehr Energie, als sie selbst verbraucht!
- Passive Bienen werden durch den Tanz der Sammlerinnen aus ihrer Inaktivität geholt.
- In der 3. Lebenswoche stirbt die Biene dann meistens außerhalb des Stockes.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 630 Mal - 18. Gibt es Sammelplätze von Drohnen für die Paarung von Honigbienen?Author: Christian Selle 01.03.21Mehr
Die Paarungsbiologie der Honigbiene ist ein geheimnisvolles Naturschauspiel. Meist unbemerkt finden sich nur wenige Meter über unseren Köpfen Drohnen und unbegattete Königinnen zur Paarung ein. Wer einmal das Glück hatte eine Paarung der Honigbiene zu beobachten, wird das so schnell nicht vergessen, doch wo sind diese Plätze der Bienenhochzeit, die Drohnensammelplätze, und was charakterisiert sie?
Hier gibt es ein paar vertiefende Hinweise.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 528 Mal - 19. Wie viele Bienenarten gibt es?Author: c.selle-summt 22.11.20Mehr
Da es sehr viele Bienenarten auf der Welt gibt, ist eine genaue Anzahl schwierig zu nennen. Es wird aber von 20.000 – 25.000 verschiedenen Bienenarten auf der Welt ausgegangen. Nur wenige Hundert davon leben in Völkern wie wir es kennen. Viele davon sehen auch ganz anders aus als die Honigbienen die wir schätzen.
Honigbienen gibt es nur ca. 10 Arten, alle anderen der über 20.000 Bienenarten sind somit den Wildbienen zuzuordnen. In Deutschland existieren ca. 500 – 600 Bienenarten.War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 487 Mal - 20. Welche Arten von Bienen gibt es?Author: c.selle-summt 22.11.20Mehr
In einem Bienenstock gibt es drei Arten von Bienen. Die Königin ist mit 15 bis 18 Millimetern die größte Biene im Volk. Sie ist die einzige, die für den Nachwuchs sorgt. Im Frühjahr legt sie jeden Tag bis zu 2000 Eier pro Tag. Wie die Larven, die aus ihren Eiern schlüpfen, wird sie von den Arbeiterinnen gefüttert. In einem starken Volk leben mehr als 60 000 Bienen zusammen.
Bis auf 500 bis 2000 männliche Bienen – sie werden Drohnen genannt – sind das alles Weibchen. Nur weibliche Bienen besitzen einen Giftstachel. Damit können sie einmal stechen, um ihr Volk zu schützen – danach sterben sie. Schon nach etwa sechs Wochen geht das Leben einer Sommerbiene zu Ende.
Die Arbeiterinnen, die im Herbst geschlüpft sind, werden bis zu neun Monate alt. Sie bringen die Königin durch den Winter, indem sie diese füttern, und ziehen die erste Brut im Frühjahr auf. Königinnen werden bis zu vier Jahre alt.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 535 Mal - 21. Was ist Gelée Royal?Author: c.selle-summt 22.11.20Mehr
Gelée Royal ist das Hauptnahrungsmittel für die Bienenkönigin. Das Sekret wird in den Drüsen der Arbeiterbienen produziert. Die bevorzugte Fütterung einer Bienenmade mit Gelée Royal veranlasst die Entwicklung einer Bienenmade zu einer Königin. Es dient neben der Ernährung der Königin auch für die Aufzucht der Bienenlarven in den ersten Stadien.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 456 Mal - 22. Sind Bienen intelligent?Author: c.selle-summt 22.11.20Mehr
Jedes Bienenvolk hat eine Art von gemeinsamen Verstand. Die Bienenforscher sprechen von der Schwarmintelligenz. Das bedeutet: Die einzelne Bienen wäre ohne die Gemeinschaft, die sie schützt, ernährt und die sich fortpflanzt, nicht überlebensfähig. Erst die Gemeinschaft vieler Tausender von Bienen spornt sie zu Höchstleistungen an. Die Kraft der Gemeinschaft formt das Bienenvolk zum einzigartigen Superorganismus, der über fantastische Fähigkeiten verfügt.
Faszinierend an diesen einzigartigen Insekten ist nicht so sehr das Verhalten der einzelnen Biene, sondern die Zusammenarbeit aller Bienen als Gruppe. Zur Blütezeit im Frühjahr wächst das Bienenvolk auf 50 000 und mehr Individuen an.
Wer ihr Verhalten beobachtet, hat den Eindruck, sie würden von einer zentralen Stelle gelenkt. Einer Art Superhirn, in dem alle Befehle wie in einer riesigen Schaltzentrale zusammenlaufen.
Doch das stimmt so nicht. Zwar gibt es die Bienenkönigin, die die Mutter aller Bienen im Stock ist. Doch ist nicht sie es, die das Handeln des Bienenvolkes lenkt und leitet. Vielmehr ist es die Gemeinschaft aller Bienen – von den Arbeiterinnen über die Drohnen (die männlichen Bienen)und der Königin –, die absolut perfekt aufeinander abgestimmt ist. Jedes Bienenvolk hat Fähigkeiten entwickelt, welche die einzelne Biene nicht beherrscht und ohne die das ganze Volk zugrunde gehen würde.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 480 Mal - 23. Wie viele Eier legt die Bienenkönigin?Author: c.selle-summt 22.11.20Mehr
Eine Bienenkönigin legt sie bis zu 2.500 Eier am Tag. Auf die Minuten gerechnet wären das 15 Stück. Die Königin wird zwischen 2- 6 Jahre alt und legt in Ihrem ganzen Leben bis zu 500.000 Eier.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 586 Mal - 24. Wo wohnen Honigbienen?Author: c.selle-summt 22.11.20Mehr
Entgegen anderen Bienenarten leben Honigbienen in einer Volksgemeinschaft (auch Bien genannt).
Jedes Bienenvolk baut sich einen Bienenstock aus Wachs. Aus diesem Wachs formen die Bienen ihre Waben, in denen die Jungen heranwachsen. Bienen leben bei uns nur noch selten in freier Natur. Die meisten Völker werden von Imkern gehalten.
Die Imker bieten ihnen Körbe oder Kästen an, in denen die Völker einen richtigen Staat gründen – mit der Königin an der Spitze, Arbeiterinnen, Sammlerinnen und Soldaten. Meistens stellen die Imker drei solcher Kästen übereinander. In den unteren Kästen wird der Nachwuchs aufgezogen, im oberen Kasten wird der meiste Honig eingelagert.
Die Arbeiterinnen bauen sechseckige Wabenzellen aus Wachs, den sie selber in Wachsdrüsen produzieren. Darin legt die Königin ihre Eier, die ungefähr 1,5 Millimeter lang sind. Nach drei Tagen schlüpft eine kleine Larve. Sie wird von den Ammen-Bienen mit einem speziellen Saft gefüttert, den diese mit ihren Drüsen am Kopf produzieren. In den Waben wird auch der Honig gesammelt.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 494 Mal - 25. Was ist wesensgemäße Bienenhaltung?Author: Christian Selle 23.11.20Mehr
Wesensgemäße Bienenhaltung
(Zitiert aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wesensgem%C3%A4%C3%9Fe_Bienenhaltung)
Wesensgemäße Bienenhaltung oder auch Ökologische Bienenhaltung ist eine Form der Bienenhaltung, welche 1986 von der Vereinigung für wesensgemäße Bienenhaltung erfunden wurde. Sie orientiert sich an den anthroposophischen Lehren Rudolf Steiners und einigen Vorstellungen Ferdinand Gerstungs. Sie geht davon aus, dass das Bienenvolk einschließlich seiner Waben ein Organismus sei, und sieht den Bien als ein Ganzes.
Aspekte einer wesensgemäßen Bienenhaltung
Die wesensgemäße Bienenhaltung drückt sich in der Wahrung der Integrität des Brutnestes, Naturwabenbau und Vermehrung über den Schwarmtrieb aus.
Schwarmtrieb
Die Vermehrung über den Schwarmtrieb gehört zu den zentralen Gesichtspunkten der wesensgemäßen Bienenhaltung. Der Schwarmtrieb ist die einzige Art, über die sich Bienenvölker natürlicherweise vermehren. Er ist ein Ausdruck von Vitalität, es gibt viele Bienen, viel Brut und viele Vorräte im Volk. Beim Schwärmen verlässt die alte Königin mit einem Teil der Arbeiterinnen den Bienenstock. Sowohl im alten wie im neu entstehenden Bienenvolk kommt es infolge des Schwärmens zu einer Brutunterbrechung. Der Schwarmakt dient zudem der Reinigung und ist eine natürliche Krankheitsvorsorge. Durch die mit dem Schwarmakt verbundene Brutunterbrechung werden bakterielle Erkrankungen wie Faulbrut und Sauerbrut reduziert und auch die Belastung mit der Varroamilbe wird vermindert.Königinnenzucht
In der wesensgemäßen Bienenhaltung wird auf die gängige Praxis der Königinnenzucht verzichtet. Die Bienenköniginnen paaren sich während des Hochzeitsfluges mit beliebigen Drohnen (Standbegattung). So passen sich die Bienenvölker mit ihren Königinnen im Laufe der Generationen an den Standort an. Dies erhöht die genetische Vielfalt und umso größer ist die Vitalität der Bienenvölker. Aktuelle Studien zeigen, dass sich die Einflüsse der Standbegattung positiv auf die Volksstärke beim Einwintern auswirken, die Brutnester größer sind, die Bienen weiter entfernte Nektarquellen anfliegen und im Bienenstock die Resistenz gegenüber Infektionskrankheiten höher ist.
Naturwabenbau
In der wesensgemäßen Bienenhaltung wird die Integrität des Biens so weit wie möglich geachtet und das Bienenvolk kann seine Waben selbst bauen. Die Waben haben viele wichtige Funktionen im Bienenvolk. In den Zellen der Waben wird die Brut herangezogen, sie garantieren somit den Fortbestand des Volkes. Sie dienen als Speicher für Honig- und Pollenvorräte und auf ihnen sind Tanzböden markiert, auf denen die Kommunikation der Bienen durch Schwänzel-, Sichel- und Rundtänze stattfindet. Der Wabenbau wurde im Laufe der Evolution über viele Millionen Jahre perfektioniert. Für die Volksgesundheit sind Wachsschwitzen und Wabenbauen zudem wichtige hygienische Maßnahmen. Hierbei sind positive Effekte bei Faul- und Sauerbrut nachgewiesen.
Beziehung
Wesensgemäße Bienenhaltung ist jedoch nicht nur eine Frage der Betriebsweise, sondern auch der Beziehung des Imkers zu seinen Honigbienen. Sie betrifft die Wahrnehmung des Biens als ein Organismus, mit welchem der Imker eine "respektvolle, offenherzige Beziehung" eingeht.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 563 Mal - 26. Was fressen Bienen?Author: c.selle-summt 22.11.20Mehr
Damit viele gesunde und kräftige Jungen heranwachsen, müssen sie ständig mit Nahrung versorgt werden. Die Arbeiterinnen müssen alle ernähren: die Brut, die Königin und Drohnen und natürlich auch sich selbst. Außerdem benötigt das Volk Vorräte für den Winter. Dazu sammeln die Bienen Nektar aus den Blüten der Pflanzen. Sie tragen auch Honigtau, Wasser, Harz und Pollen in den Bienenstock.
Honigtau ist der süße, klebrige Saft, den bestimmte Pflanzen oder Blattläuse auf Bäumen und Blättern absondern. An sonnigen, warmen Tagen besuchen die Sammlerinnen bis zu vier Millionen Blüten. Daraus produzieren sie ein Kilo Honig. Im Laufe eines Frühjahrs und Sommers sammeln Bienen bis zu 600 Kilogramm Nektar, der zu 300 Kilogramm Honig verarbeitet wird. Das meiste davon fressen sie.
Auch Pollen, den feinen Blütenstaub der Pflanzen, benötigen sie zur Ernährung der Jungen. Sie sammeln ihn in Körbchen an den Hinterbeinen.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 479 Mal - 27. Was ist artgerechte (Bienen)haltung?Author: Christian Selle 23.11.20Mehr
Artgerechte Haltung
zitiert aus https://de.wikipedia.org/wiki/Artgerechte_Haltung
Artgerechte Haltung bezeichnet Formen der Tierhaltung, bei denen an die ursprünglich natürlichen Lebensbedingungen der Tiere erinnert wird und auf bestimmte angeborenen Verhaltensweisen der Tiere Rücksicht genommen wird. So werden einige artspezifische Bedürfnisse der Tiere stärker berücksichtigt als bei der Massentierhaltung.
Kriterien für artgerechte Haltung
Es existiert keine geschützte Definition des Begriffs "artgerechte Haltung" und somit auch keine einheitliche Sammlung an Eigenschaften. Häufig genannte Kriterien sind:
- ein ausreichendes Platzangebot für jedes Tier, welches auch Rückzugsmöglichkeiten und weit reichenden Auslauf bietet
- voneinander getrennte Bereiche für Fressen, Defäkieren und Liegen
- ein der Tierart bestmöglich angepasstes Stallklima und ein Futterangebot, wie es das Tier auch im natürlichen Umfeld vorfinden würde, welches also seiner spezifischen Ernährungsphysiologie entspricht
- zusätzliche Beschäftigungs- und Pflegemöglichkeiten wie Massagegeräte, die durch die Tiere selbständig ausgelöst und genutzt werden können, um nicht mehr vorhandene Möglichkeiten beispielsweise des Schabens an Bäumen in freier Natur zu substituieren
- eine dem Sozialverhalten der Tiere entsprechende Größe der gehaltenen Tiergruppe
- eine an das Sehvermögen der Tiere angepasste Beleuchtung
Des Weiteren sollte auch bei der Tötung der Tiere möglichst deren Würde nicht herabgesetzt und diese als Lebewesen respektiert werden. Die Klärung, ob und unter welchen Umständen eine Tötung mit Würde überhaupt möglich ist, ist Bestandteil der Tierethik und beispielsweise Bestandteil des luxemburgischen Tierschutzgesetzes.
Gemäß dem Tierschutzgesetz der Schweiz sollen durch tiergerechte Stalleinrichtungen haltungsbedingte Schäden und Krankheiten vermieden und das Wohlbefinden der Tiere gefördert werden. Deshalb benötigen serienmäßig hergestellte Schweizer Stalleinrichtungen und Aufstallungssysteme eine amtliche Bewilligung.
War diese Antwort hilfreich? Ja / NeinGesehen 570 Mal - 28. Wie lange leben Bienen?Author: c.selle-summt 01.11.20Mehr
Die Königin, die Arbeiterinnen und die Drohnen haben eine unterschiedliche Lebenserwartung.
Die Lebenserwartung der Königin liegt zwischen 3 und 5 Jahren.
Arbeiterinnen haben im Sommer eine Lebenserwartung von ca. 4-12 Wochen und im Winter 5-7 Monate.
Drohnen haben eine Lebenserwartung von 3-4 Wochen.
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